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eine kleine Geschichte des CCC

Burlesque war in Wien sogar 2008 noch  ein Fremdwort. ​​

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Der "Cotton Candy Club" öffnete erstmals im Frühjahr 2008 seine Türen.

 

Zu Beginn lag das Hauptaugenmerk der Veranstaltungen auf der Darbietung von Musik der 20er bis 50er Jahre. Burlesque Darbietungen standen aus Mangel an österreichischen Tänzerinnen nicht im Vordergrund, sondern waren anfangs eher ein kleiner Teil des Abends.

 

Das Ziel war und ist es, ein Konzept zu entwickeln, das dem Vaudeville entspricht.

 

Dabei handelt es sich um nach 1850 in Amerika stattfindende revueartige, lose Folgen von Musik, Tanz- und Akrobatiknummern.

Auch das Wiener Publikum wird darauf aufmerksam gemacht,

 

sich einzubringen, und Ideen für Beiträge zu entwickeln.

 

Die erste Tänzerin, die regelmäßig unter 3 Pseudonymen auftrat, war „Kitty Willenbruch“. 2009 fand sich eine Gruppe um Monika Weber, einer Wiener Tattoo-Künstlerin, welche hauptsächlich auf Tattoo-Conventions Performances veranstaltete. 2010 trennte man sich von dieser Truppe, da deren Entwicklung zum Fetischbereich tendierte,

und dem Verständnis des Frauenbildes des CCC nicht entsprach.

 

Es fanden sich neben Kitty Willenbruch zusätzlich Miss Honolulu, Bayou Mystère, und Henrietta Weintraub als regelmäßig auftretende Künstlerinnen.

 

Jacques Patriaque, der bereits zu Beginn moderierte entwickelte sich im Laufe der Jahre zu Wiens 1. „Boylesque“- Performer.  2013 wurde er zum Boylesquefestival nach NY eingeladen

 

In Wien gab es 2008 die Veranstaltungslokale "Cabaret Fledermaus" sowie das "Brut", in welchen vereinzelt Burlesque Events veranstaltetet wurden. Einen regelmäßigen monatlichenTanz und Performanceabend gab es nicht. Die "Szene" war sehr verstreut und traf sich hauptsächlich auf Konzerten und Veranstaltungen im Ausland. Da der Großteil des interessierten Publikums älter als 30 Jahre ist und in Wien für diesen InteressentInnenkreis zu wenig Veranstaltungen in diesem Genre angeboten wurden, zog sich diese mehr oder weniger ins Privatleben zurück.

 

Hauptanliegen des Cotton Candy Club ist es, eine Kultur, die sich dieser Zeit (20er - 50er)verbunden fühlt, wiederzubeleben oder entstehen zu lassen, dadurch wiederum Menschen zusammenzubringen, und gemeinschaftlich etwas im Bewegung zu setzten.

 

Aus diesem Pool soll sich Kreativität entwickeln, vor allem sollen  auch weibliche KünstlerInnen zur Entwicklung und Durchführung von Burlesque Tanzperformances bewogen werden, da dies eine Kunstform darstellt, welche man sehr wohl als stark emanzipatorisch - allen Gegnern zu Trotze - ansehen kann

 

Zitiert wird: Dirty Martini

 

eine bekannte Darstellerin des

 

New Burlesque“ der ersten Stunde:

 

"Meine Stücke sind glamourös, werden aber durch meinen Körper politisch. Im früheren Feminismus mussten sich die Frauen vom eigenen sexuellen Dasein trennen, um Macht auf dem Spielfeld der Männer zu bekommen. Burlesque ist eine von Frauen erfundene Kunstform, die die Macht der weiblichen Form feiert – und das zum Nutzen aller Frauen. Wenn man an den Revolutionsgeist und die sexuelle Macht von Iggy Pop denkt: New Burlesque ist der Punkrock für die Frauen unserer Generation, Post-Post-Feminismus in seiner besten Form.“

 

In unregelmäßigen Abständen finden Konzerte einheimischer Bands statt.

 

 

 
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